Die Kreisverwaltung Marburg-Biedenkopf möchte auch im eigenen Fuhrpark mit gutem Beispiel vorangehen und weitere Erfahrungen mit dem Einsatz von E-Fahrzeugen in Dienstwagenflotten sammeln. Mit diesen praxisnahen Zahlen und Daten kann der Landkreis interessierte Kommunen und Betriebe beraten.
Im Rahmen des Masterplans 100% Klimaschutz und des Klimaschutzmanagements nutzt der Landkreis bestehende Förderprogramme für die Beschaffung von weiteren E-Fahrzeugen. Diese E-Fahrzeuge und die dazugehörige Ladeinfrastruktur werden durch eine Bundesförderung des Umweltministeriums mit 50% gefördert und der Landkreis kann insgesamt 300.000 € Fördergelder nutzen. Bis 2020 sollen insgesamt 6 der 9 Dienstfahrzeuge des Standortes Herman-Jacobsohn-Weg in Marburg auf E-Fahrzeuge umgestellt werden. Eine PV-Anlage auf dem Gebäude versorgt diese Fahrzeuge dann auch mit nachhaltiger Energie. An diesem Standort soll das E-Fahrzeug- Flotten- und Lademanagement unter Praxisbedingungen erprobt werden und dann auf weitere Standorte übertragen werden. Ende 2017 konnte das erste geförderte E-Fahrzeug seinen Betrieb starten, weitere E-Fahrzeuge werden voraussichtlich noch bis Ende 2018 geliefert.
Weiterhin sollen möglichst bis zu 11 weitere E-Fahrzeuge an Verwaltungs- und Schulstandorten eingesetzt werden, welche im Rahmen des Klimaschutzmanagements des Landkreises als investive Maßnahme im Zeitraum 2017– 2020 mit 50% gefördert werden. Aktuell erschweren die langen Lieferzeiten und auch teilweise noch nicht verfügbare E-Fahrzeuge mit benötigten Funktionalitäten den schnelleren Einsatz von E-Fahrzeugen in der Kreisverwaltung. Mit der steigenden Anzahl an E-Fahrzeugen im Fuhrpark des Landeskreis Marburg-Biedenkopf, welche mit EE-Strom betrieben werden, leistet der Landkreis einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität und zur Reduzierung von Emissionen und Lärm.